Jahresausflug nach Gerstruben
Der Jahresausflug am 6. September führte zu den ehemals walserischen Siedlungsbereichen nach Gerstruben im Oberstdorfer Trettachtal. Ungefähr 90 Teilnehmer trafen sich bei der Oberstdorfer Loretto-Kapelle. Pfarrer Peter Guggenberger und Bürgermeister Thomas Müller führten in die Gebräuche und Traditionen rund um die gepflegten Wallfahrten und die Verbindungen zu den Walsern ein.
Der Flurnamenforscher Taddäus Steiner begleitete durch das Hölltobel nach Gerstruben. Marie Luise Althaus, Eugen Thomma, Anton Köcheler und Leo Huber konnten fachkundig zur schicksalhaften Geschichte um das kleine Bergdörflein Auskunft geben. Das neu eingerichtete Museum wurde besichtigt und die restaurierte Säge in Gang gesetzt.
Das war ein Ausflug, den es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Und manch gediegener Walser Kenner hatte aus der Walserheimat Heft 72 im Juni erstmals erfahren, dass es auch in Deutschland ein kleines, schlichtes, heute nicht mehr ganzjährig bewohntes Walser Bergdörflein gibt.