Lech

lechGeschichtliches:

Die 90 km2 umfassende Gemeinde Lech mit rund 1300 Einwohnern liegt auf einer Hochfläche (1444-1717m) im Quellgebiet des jungen Lech. Beeindruckende Bergmassive der Lechtaler Alpen umgeben die typische Passlandschaft, wo mehrere Gebirgstäler ihren Ursprung haben. Infolge der Höhenlage ist in Lech kein Acker- und Obstbau möglich. Bis zum Aufkommen des Fremdenverkehrs, der durch den Bau der Flexenstraße (1895-1900) ermöglicht wurde, lebten die Bergbauern ausschließlich von Milchwirtschaft und Viehzucht. Im Winter waren sie oft von der Außenwelt abgeschlossen, weil nur von Lawinen gefährdete Saum- und Karrenwege in das Hochtal führten.

Der Name Lech als Flussbezeichnung scheint erstmals im Jahre 642 nach Christus als „Licca“ in einer Urkunde auf.

Der Fund einer mittelbronzezeitlichen Lappenaxt lässt den Schluss zu, dass bereits früher hier Menschen tätig waren oder durchwanderten. Rätoromanische Flurnamen wie Flexen, Gampa, Zürs, Pazüel und Munzabun weisen auf frühgeschichtliche Alp-und Jagdnutzung hin. Im Jahre 1059 nach Christus schenkte Kaiser Heinrich IV. ein großes Jagdgebiet rund um den Widderstein dem Bischof von Augsburg, wohin die Gegend in kirchlichem Bereich bis 1814 gehörte.

Die Dauerbesiedlung der Landschaft am jungen Lech erfolgte aber zweifellos von den Walsern, die, aus dem Westschweizer Kanton Wallis stammend, kurz vor 1300 einwanderten und das Hochtal rodeten. Da sie hier viel Tannen-(Fichten-)wald vorfanden, wurde die Gegend „Tannberg am Lech“ genannt. Der Name der Örtlichkeit Lech wurde im Laufe der Jahrhunderte auf „Lech“ verkürzt. Die Walser erhielten das Land als Lehen von schwäbischen Grundherren gegen einen geringen Naturalzins. Um sie zur Siedlungsnahme in der kargen Gebirgslandschaft zu gewinnen, wurden ihnen besondere Rechte und Freiheiten zugestanden.

Sehenswürdigkeiten:

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