Die 19 Walsergemeinden

Walsergebiete in Vorarlberg, Tirol und Liechtenstein


Großes Walsertal: Das Große Walsertal ist ein Seitental des Walgaus. Es wird von der Lutz durchflossen und führt hinauf zum Faschinajoch, das den Übergang zum Bregenzerwald bildet. Im Großen Walsertal liegen die 6 Walsergemeinden Thüringerberg, St. Gerold, Blons, Raggal, Sonntag und Fontanella.
Kleinwalsertal: Das Kleinwalsertal wird von der Breitach durchflossen und ist auf der Straße nur vom angrenzenden Allgäu aus erreichbar. Eine Zufahrt von Vorarlberg her gibt es nicht. Das Kleinwalsertal ist deckungsgleich mit der Walsergemeinde Mittelberg. In ihm liegen die 3 Ortschaften Riezlern, Hirschegg und Mittelberg. Alle 3 Ortschaften zusammen bilden zusammen die politische Gemeinde Mittelberg.
Liechtenstein: Im Fürstentum Liechtenstein, das südlich an Vorarlberg angrenzt, liegt die Walsergemeinde Triesenberg. Sie ist heute die einzige Walsergemeinde in Liechtenstein. Früher gab es im Fürstentum noch weitere Walsersiedlungen, aber nur Triesenberg hat sich bis heute als solche erhalten.
Tannberg: Der Tannberg ist das Gebiet der 3 Walsergemeinden Lech, Warth und Schröcken, zwischen dem Arlberggebiet im Osten, dem Tiroler Lechtal im Norden und dem Bregenzerwald im Westen. Die 3 Gemeinden sind durch viele kulturelle Gemeinsamkeiten wie etwa dieselbe Tracht miteinander verbunden.
Tirol: Im österreichischen Bundesland Tirol, das östlich an Vorarlberg angrenzt, liegt Galtür, die östlichste aller Walsersiedlungen und heute die einzige in Tirol. In Tirol gab es früher auch noch weitere Walsersiedlungen, die Walser Sprache und Kultur hat sich aber nur in Galtür erhalten.

Lech

lechGeschichtliches:

Die 90 km2 umfassende Gemeinde Lech mit rund 1300 Einwohnern liegt auf einer Hochfläche (1444-1717m) im Quellgebiet des jungen Lech. Beeindruckende Bergmassive der Lechtaler Alpen umgeben die typische Passlandschaft, wo mehrere Gebirgstäler ihren Ursprung haben.

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Schröcken

schroeckenGeschichtliches

schroeckenÜber die Entstehung und die früheste Geschichte des Ortes Schröcken ist man mangels urkundlicher Quellen auf Vermutungen angewiesen. Über die Herkunft der Siedler auf dem Tann- und Mittelberg darf man wohl der Aussage des Tannberger Ammanns Jörg Hildebrand von 1492 Glauben schenken. Anlässlich eines Streites um Jagdgründe vor dem Hohen Gericht in Bregenz sagte er aus, dass die armen Leute zu Mittelberg samt denen vom Tannberg aus dem Wallis gekommen und über 200 Jahre hier seßhaft seien.

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Warth

Geschichtliches:

„… in der hochen Warth“ liest man bereits im Ergebungsbrief vom 11. März 1453 zum Örtlein Warth. Jahrhundertelang fristeten die Walser in Warth, am Gehren, in Lechleiten und Hochkrummbach ein karges Bergbauerndasein. Dass dies jedoch nicht immer nur darben hieß, schildert Franz Michael Felder im Jahre 1867 beim Besuch einer Hochzeitsfeier in Warth: „… Abends zehn Uhr setzte man sich zum zweiten Mahle, und nun wurden die eigentlichen Hochzeitstrachten aufgetischt: zuerst Knödelsuppe, dann kalte Kuchen, Fleischwurst, künstlich geformtes Backwerk und zuletzt der bekränzte Kalbskopf. …“

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