Author: Walser
Blons
Geschichtliches:
Besiedelung im Hochmittelalter durch Bauern aus dem Walgau; daher viele rätoromanische Flurnamen. Im 14. Jhdt. Ansiedlung von Walsern. Das Streusiedlungsgebiet zwischen St. Gerold und Sonntag wurde früher häufig „Berg Plons“, im 15. Jhdt. auch „Pläns“ oder „Plans“ genannt.
Älteste Urkunde von Triesenberg
Triesenberg ist 1355 erstmals urkundlich erwähnt. Diese älteste Urkunde ist auf den 29. Oktober des Jahres 1355 datiert. Ammann Ulrich von Lachen, Amtmann der minderjährigen Kinder des Grafen Hartmann sel. zu Vaduz beurkundet, dass er einen Belehnungsstreit zwischen den Schaanern und einigen Wallisern am Triesenberg gütlich beigelegt habe. Der Schiedsspruch lautet: „Die Schaaner geben den genannten sieben Wallisern die Güter, nämlich ihren Teil von Malbun, den die Walliser vormals gehabt haben, Gamswald und Stafiniel, zu einem rechten Erblehen um acht Pfund Pfennig jährlichen Zins, welchen sie auf Martini den Kirchenpflegern der Kirche zum hl. Laurentius in Schaan zu entrichten haben.“
Önsche Schpraach
Beispiele für Mundart aus einigen unserer 19 Walsergemeinden in Vorarlberg, Liechtenstein und Tirol.
Dia Aana sei zwar scho äältli, aber no rüschtagi gsi, und schi seien wackr uuszoga und guat cho a ds Zil.
(Anni Hilbe, Triesenberg)
Galtür 1320 – „Homines dicti Walser“
Eintragung aus dem Jahr 1320 des Jacobus Moser, Pfleger zu Nauders, im Rechnungsbuch. Original liegt im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München, „Tirol“ n. 11, fol. 88a.